Geboren 1958 in Seeon, lebt und arbeitet in Eggstätt und Berchtesgaden.
Nach der Ausbildung zum Holzbildhauer und Meisterprüfung studierte Hannes Stellner 1987-1993 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München zunächst bei Erich Koch, dann bei Olaf Metzel. 1993 legte er sein Diplom als Meisterschüler bei Olaf Metzel ab und wurde im gleichen Jahr mit dem Preis der Danner-Stiftung ausgezeichnet.
Seit 1981 arbeitet Stellner als Bildhauer, unter anderem im sakralen Bereich und bei Restaurierungen. Neben der künstlerischen und restauratorischen Tätigkeit unterrichtet er seit 1998 Holzbildhauerei als Fachlehrer und Klassenleiter an der Berufsfachschule für Holzbildhauerei und Schreinerei Berchtesgaden.
Seit 30 Jahren ist Hannes Mitglied im Kunstverein Rosenheim. 2002 erhielt er den Förderpreis der Dr. Michael Stöcker Kultur- und Sozialstiftung Rosenheim. 2005 fand eine seiner bedeutendsten Einzelausstellungen im Kunstraum Klosterkirche Traunstein „The carpet too is moving under you“ statt.
2010 nahm er an der Gruppenausstellung „Distanz 4635“ im Bischkek Art Center in Kirgistan teil, 2017 an der Doppelausstellung mit Jutta Mayr in der Galerie am Markt Neubeuern. 2019 wurde seine Plastik für den Skulpturenweg Bruckmühl ausgewählt.
Der Künstler ist vor allem durch seine Ohrenskulpturen bekannt, die er als verallgemeinerte Idealbildnisse begreift. Für das erste KunstSchauFenster 2018, an dem er gemeinsam mit Bernhard Paul teilgenommen hat, hat er zum ersten Mal sein eigenes Ohr als Edition in einer geringen Auflage gegossen. Als eine Zäsur in seinem Schaffen, ein Symbol der Sensibilität und Verletzlichkeit, aber auch ein Zeichen des Vertrauens in das Gegenüber, dem er so schutzlos die genaue Nachbildung des eigenen Körperteils präsentierte.
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