Andreas Kuhnlein, Skulptur, Holz, Esche, 60x27x23cm
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Werkbeschreibung Katharina von Württemberg
Andreas Kuhnlein arbeitet mit Holz – ausdrucksstarke und kraftvolle Skulpturen. Der Künstler erklärt: „Bei den dreidimensionalen Darstellungen handelt es sich nicht um Porträts im klassischen Sinn.“ Der Grund dafür: Die visuelle Überlieferung bei den historischen Frauen ist nicht ausreichend. Es gibt keine „Rundumbilder“ der Personen, um verlässlich Abbilder ihrer Gesichter oder Haltungen entwickeln zu können. „Außerdem existieren zum Teil ganz unterschiedliche Abbildungen von den Frauen.“ Der Bildhauer konzentriert sich daher bei seinen Frauenbildern auf die aussagekräftige Symbolik, auf Kleidung und Attribute, die mit der historischen Persönlichkeit und ihrem Leben verbunden sind. Und er ergänzt: „Die zerklüftete Oberfläche der Skulpturen soll uns an die zentrale Wahrheit menschlicher Existenz erinnern – die Vergänglichkeit.“
14 FRAUENLEBEN IN SÜDWESTDEUTSCHEN SCHLÖSSERN
Im Dialog mit den Staatlichen Schlössern und Gärten hat der Künstler 14 historische Frauen ausgewählt, die er in seine typischen Arbeiten umgesetzt hat. Es sind Bilder von Herrscherinnen wie der Großherzogin Stéphanie von Baden oder der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden, der Königinnen Charlotte Mathilde von Württemberg und Katharina von Württemberg, ebenso finden sich aber auch porträthafte Skulpturen der Malerin Angelika Kauffmann oder der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Die beiden ältesten der Frauenbiografien sind die der Sabina von Bayern, die zur Zeit der Reformation gelebt hat und der Magdalena von Nassau-Katzenelnbogen, die um 1600 Gräfin von Hohenlohe-Weikersheim war. Karoline Luise von Baden ist ebenso zu finden wie Liselotte von der Pfalz. Mit Markgräfin Amalie von Baden tritt die einzige Frau auf, die in Schloss Bruchsal dauerhaft gewohnt hat.
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